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Zahlen zum Naturkapital der Schweiz

Dezember 2024: Kapitalwerte, Erträge und Transfers des Naturkapitals der Schweiz in einer Studie erstmals ermittelt.

Die Schweiz besitzt wertvolle Natur- und Umweltgüter (wie Boden, Luft und sauberes Trinkwasser). Bauland an attraktiven Lagen ist knapp und kostbar. Auch Umweltgüter wie Luft und sauberes Trinkwasser sind aufgrund des zunehmenden Verkehrs und der intensiveren Landwirtschaft knapper und kostbarer geworden. Der Boden und der Zustand der weiteren natürlichen Ressourcen werden damit volkswirtschaftlich gesehen bedeutender. Damit wird auch die Regelung der natürlichen Ressourcen wichtiger (Stichwort Vergabe/Übertragung von Eigentumsrechten). Diese Regelungen werden im Rahmen der Raumplanung, aber auch der Umwelt-, Verkehrs- und Energiepolitik laufend verändert und angepasst. Die damit verbundenen Vermögenswerte, Erträge und Transfers haben bisher allerdings nur wenig empirische Beachtung erhalten.
Um diese Lücke zu schliessen, hat Felix Schläpfer von der Kalaidos Fachhochschule zusammen mit Michael Lobsiger von BSS konzeptionelle Grundlagen für die Erfassung des Kapitalwerts sowie der Erträge und Transfers des Naturkapitals der Schweiz erarbeitet und basierend auf diesen Vorarbeiten abgeschätzt. Die Zahlen sind als Grössenordnung zu verstehen. Dennoch zeigen sie, dass die Erträge und Transfers des Naturkapitals bedeutend sind: Basierend auf der Schätzung von CHF 159 Mrd. entsprechen sie im Umfang ungefähr einem Fünftel der Wirtschaftsleistung oder der Hälfte der Vermögenseinkommen in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Zahlen zu den Erträgen und Transfers des Naturkapitals sind deshalb eine relevante Entscheidungsgrundlage für die Politik.

Link: Projektbericht (auf zenodo.org)

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