Jede siebte Person in der Schweiz ist tagsüber von Lärm über den gesetzlichen Grenzwerten betroffen. Lärmschutzmassnahmen müssen implementiert werden. Welche sind aber effektiv und effizient? BSS hat zusammen mit Lärmexperten von Basler & Hofmann Inputs zur Überarbeitung der entsprechenden Kosten-Nutzen- Methode geleistet.
- Auftraggeber: Bundesamt für Umwelt (BAFU)
- Methoden: Literaturanalyse, volkswirtschaftliche Konzepte, Datenanalyse
- Zeitraum: 2017
- Leistungen und Produkte: Bericht zuhanden des BAFU
Gemäss Bundesamt für Umwelt ist jede siebte Person in der Schweiz tagsüber von Lärm über den gesetzlichen Grenzwerten betroffen. Der Strassenverkehr ist dabei der grösste Lärmverursacher. Inhaber der Verkehrsanlagen (Bund, Kantone, Gemeinden) sind verpflichtet, durch Lärmschutzmassnahmen die Lärmbelastung zu reduzieren. Welche Massnahmen sind aber effektiv und effizient? Wie kann mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln die grösste Wirkung erzielt werden? Um dies zu beurteilen werden spezifische Kosten-Nutzen-Analysen durchgeführt.
BSS hat in Zusammenarbeit mit Lärmexperten von Basler & Hofmann fachliche Inputs zur Überarbeitung der Grundlagen der bestehenden Kosten-Nutzen Methode zur Beurteilung von Lärmschutzmassnahmen geleistet. Relevante Themen waren dabei: Welche Kosten haben Lärmschutzmassnahmen, welche Nutzen bringt der Lärmschutz? Welche dieser Wirkungen lassen sich quantifizieren, welche sogar monetarisieren? In diesem Zusammenhang ging es einerseits darum, die hinterlegten Werte für (betriebswirtschaftliche) Kosten von Lärmschutzmassnahmen wie Lärmschutzwände zu aktualisieren. Andererseits erfolgte eine kritische Analyse der bisher berücksichtigten Nutzen. Konkret wurde beurteilt, ob die Methode den Nutzen von Lärmschutzmassnahmen umfassend berücksichtigt oder einzelne Nutzen fehlen. Eine wichtige Frage war, inwiefern sich die bestehende Kosten-Nutzen-Methode auch zur Beurteilung von nicht-baulichen Lärmschutzmassnahmen wie Temporeduktionen eignet.